Einer alten christlichen Legende nach soll die Jungfrau Barbara am 4. Dezember 306, wegen ihres standhaften Glaubens, ihrem Martyrium erlegen sein. Am Weihnachtstag sollen dann, den Überlieferungen zufolge, Blumen auf ihrem Grab die Blüten geöffnet haben. Der Glaube hat bis heute den Brauch erhalten, am Barbaratag Kirschzweige oder Zweige von Blütengehölzen ins Wasser zu stellen. Um die Weihnachtszeit öffnen sich dann im warmen Zimmer die Knospen und frisches Grün und zarte Blüten erfreuen uns mitten im Winter. Zum sicheren Aufblühen ist es notwendig, dass man die Zweigenden lang anschneidet oder das Holz mit dem Hammer leicht anklopft, bevor man sie in die Vase stellt. Die Wasseraufnahmefähigkeit wird dadurch besser. Die hl. Barbara ist die Schutzpatronin der Bergleute. In vielen Bergmannssiedlungen wird dieses Fest nach alter Tradition wieder begangen.
Lied zur hl. Barbara:
O heilige Barbara Du edle Braut,
mein Leib und Seel sei Dir anvertraut.
Sowohl im Leben als im Tod,
komm mit zu Hilf in letzter Not.
Komm mir zu Hilf beim letzten End,
dass ich empfang das heiligste Sakrament.
Dass ich bei Gott soviel erwerb,
dass ich in seiner Gnade sterb.
Bauernregeln zur hl. Barbara:
- Geht Barbara im Klee, kommts Christkind im Schnee.
- St. Barbara mit Schnee, im nächsten Jahr viel Klee.
- Knospen an St. Barbara, sind zum Christfest Blüten da.
Quellen: www.brauchtumsseiten.de, Kreisheimatpflege
Foto: Sepp Steiner