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Weihnachten

 

 

Die Weihnachtszeit beginnt am Heiligen Abend des 24. Dezembers und dauert bis zum Dreikönigstag am 6. Januar. Der Hl. Abend ist ein herkömmlicher Fasttag, daher darf erst am Abend Fleisch gegessen werden.

Am Heiligen Abend kommt das „Christkind“ zu den Kindern. Meist wird am Morgen des Heilgen Abends die Stube zugesperrt, weil das „Christkind“ schon am Tag den Christbaum schmücken muss. Am Heiligen Abend wird dann das „Christkind“ mit einem Glöcklein eingeläutet. Danach wird die Stube wieder aufgesperrt und ein festlich geschmückter Christbaum erstrahlt im hellen Glanz.

Vor den hell brennenden Christbaum-Kerzen, heute aus Sicherheitsgründen meist elektrisch, wird gebetet oder werden Weihnachtslieder gesungen, vor allem das weltbekannte Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“.

Der Christbaum gehört zum neueren Brauchtum im deutschen Sprachraum, erstmals erwähnt vom Dichter Sebastian Brant ( 1457-1521 ), der vom „grynen Tann risz“ berichtete, das zur Weihnachtszeit in den Häusern aufgestellt wurde.

Nach dem Beten und Singen wird das Kripperl mit dem Stall von Bethlehem, mit dem Jesuskind, mit Maria und Josef, mit Ochs und Esel im Stall hinter der Hl. Familie, und Hirten und Schafe in der Stube aufgestellt.

Dann kommt die Bescherung, auf die die Kinder schon sehnsüchtig warten. Die Erwachsenen beschenken sich gegenseitig mit sinnvollen brauchbaren Geschenken. Nach der Bescherung am Heiligen Abend ist es üblich, zur Mitternachtsmette in die Kirche zu gehen. "Die Christmette ist der am tiefsten berührende Gottesdienst im Kirchenjahr".Mitten in der Nacht wird liturgisch jenes Geheimnis feiernd gegenwärtig,das sich in Betlehem ereignet hat. Für Familien mit Kinder ist heutzutage die Mette schon am späten Nachmittag. Nach der Mette gabs früher in den Bauernfamilien die Mettn-Würst, das waren meistens Leberwürste. In die Mette wurde damals  immer zu Fuß gegangen, da hatte man Hunger wenn man um Mitternacht erst heim kam.

 

Weihnachtliches Volkslied: Laufener Krippenbetrachtung

Ehre sei Gott in der Höhe! Ihr Hirten, ach fürchtet euch nicht!
Der Welt ist das Heil heut geboren, der Friede, die Liebe, das Licht!
Ehre sei Gott in der Höhe! Den Menschen wird Gnade und Heil!
Drum freut euch und jubelt dem Herren, es wird euch Erlösung zuteil!
Ehre sei Gott in der Höhe! Ihr findet ein Kindlein im Stall,
das sollt ihr von Herzen anbeten, der Heiland will retten euch all!

 Fotos: Josef Steiner