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Adventsingen - Das heilige Paar

Auf der Suche nach dem Geist der Weihnacht sind etwa 350 Menschen am vergangenen Mittwoch in der Christkönigskirche fündig geworden. Denn das 15. Vorweihnachtliche Singen und Musizieren des Musik- und Kulturvereins verwandelte die hektische Vorweihnachtszeit zumindest für knapp eineinhalb Stunden in inneren Einkehr. Wie Sprecher Rupert Bauer aus Winhöring anregte, sollte man sich in der besinnlichen Zeit besinnen, neu orientieren, inne halten und zum Miteinander bereit sein. Dies ist den sieben Gruppierungen mit ihren abwechslungsreich instrumentalen und gesanglichen Einlagen in besonders harmonischer Weise gelungen.

Eröffnet wurde der Abend unter dem Motto "Des heilig Paar" von den Waisenbläsern der Schladlmusi. Die "Lokalmatadoren" Christoph Kainzmaier, Reinhard Langlechner überschwemmten zusammen mit Thomas Eiblmeier und Wolfgang Strasser mit nur vier Blasinstrumenten das Kirchenschiff mit einer gewaltigen Klangfülle, die auf Anhieb aufhorchen ließ. Im weiteren Verlauf wechselten sich Sprecher und Bläser wohlklingend mit dem SeWi-Zwoagsang aus Tacherting, der Maultrommelmusik Grave aus Burghausen, den von Martin Gindl aus Niedergottsau begleiteten Weidacher Sängerinnen aus Feichten und Kirchweidach, den Fleck-Dirndl aus Mauerberger sowie dem deutsch-österreichischen Duo Frieda und Bepp aus Burghausen und Hochburg-Ach ab. Im Mittelpunkt des „G'sunga und g'spuid auf Weihnacht'n zua“ stand die Herbergssuche, welche heuer nicht von Kindern oder Jugendlichen, sondern ausschließlich erwachsenen Mitgliedern des hiesigen Kirchenchors gesungen wurde. Sabine Reisinger und Martin Werkstetter spielten und sangen "Des Heilig Paar". Als Wirte gaben Elisabeth Ecker, Hans Osl, Sepp Steiner und Wolfgang Gruber ihr bestes. Um den Darbietungen breiten Raum zu geben, übernahm Sprecher Rupert Bauer, eingebunden in den Auftakt seiner sechs Kurzgeschichten "Vom Schreiben der Obrigkeit" bis zum "Nachdenga" die Begrüßung. Am Schluss des knapp eineinhalbstündigen Adventkonzerts überbrachte nur Sepp Steiner als Vorsitzender des Musik- und Kulturvereins ein paar kurze Dankesworte. Nach lang anhaltendem Applaus machten die beseelten Besucher beim Verlassen der Christkönigskirche gerne von einer freiwilligen Spende Gebrauch. (Bericht und Bilder von PresseService Albert Kamhuber)