Brauchtum (aus dem Unterneukirchner Heimatbuch)
Wo lieg'n de Wurzl'n des Brauchtum's, de Wurzl'n vor oim dera Bräuch, de se über hundat Johr erhoit'n ham? Vui Bräuch reichan bis ins Heidentum zruck.
Da Mensch hot damois de Folge der Jahreszeit'n ois wunderbar's Gschenk wahrgnomma. Dabei hot er gwusst, daß er auf de Gnade der Götter angwies'n war.
Mit Ritualen oder Bräuch woit er sie günstig stimma. De Bräuch war'n ritualisierte Abwehr oda Vertreibung von de bös'n Mächte. Des Christentum hot de guat'n Frücht des Heidentum's g'sammet, bewahrt und eahna einen christlichen Sinn geb'n. Im Lauf der Zeit san christliche Bräuch entstand'n. Und so hot jed's Brauchtum religiöse Wurzl'n. So muaß und soi es entsprechend a pflegt und bewahrt werd'n. A richtige Brauchtumpflege kann a Hilfe für de Seelsorg sein. Es stärkt des emotionale Glaubensleb'n. Des Religiöse und Christliche wead wieda entdeckt und Gott in den Alltag zruck g'hoit.
- Ostersonntag und Ostermontag
Walburgisnacht
Mariä Geburt