Gründonnerstag
In der Mundart wird dieser Tag bei uns Speisfinster genannt. An diesem Tag, dem Einsetzungstag des hl. Abendmahles, erfolgte ehemals die Lossprechung oder Entlassung öffentlicher Büßer von Ihren Vergehungen und Kirchenstrafen, und Wiederaufnahme derselben in die Gemeinschaft der Christen (Schmeller I/1507).
„Aus toten Gliedern der Kirche werden wieder lebende, aus dürren Zweigen wieder grüne“. Da die Kirchenbüßer wieder Zutritt in die Kirche erhielten, wurde die Kirche an diesem Tag mit Grün geschmückt. Davon soll dieser Tag seinen Namen erhalten.
Die Eier, die an diesem Tag von den Hühnern gelegt werden, hießen Antlaßeier. Ihnen wohnte nach dem Volksglauben eine besondere Kraft inne. Diese Eier werden heute am Ostersonntag zur kirchlichen Osterweihe getragen. Jedes Familienmitglied soll am Ostertag ein solches Ei bekommen.Es schützt gegen körperliche Schäden, die beim und Tragen und Heben eintreten können.
Quellen: www.katholisch.de, Kreisheimatpflege