Skip to main content

Der Palmbuschen

 

 

 

Die Zweige des Weidenbaumes werden am Sonntag vor Ostern zum Palmbuschen gebunden.

Der Überlieferung nach wurde Jesus vom Volk mit Palmzweigen begrüßt. Am Palmsonntag kommen die Buben, inzwischen auch Mädchen, mit Palmbuschen in die Kirche. Nach unserem Glauben erlangt der Palmbuschen durch die Weihe eine große Kraft und bildet somit einen guten Haussegen. Um den Stecken einer Haselstaude,sie schützt vor Blitzschlag und Feuer, wurde ein Buschen aus mehrerlei Grün gewunden. Neunerlei heil- und zauberkräftige Kräuter gehörten früher zu einem Palmbuschen. Die verschiedenen Zweige und Pflanzen bewahrten,so glaubten damals die Leute vor mancherlei Unbill und Krankheit. Palmweide, Buchs, Wacholder, Erfeu, Segenbaum und Thuja gehörten dazu. Der Haselstecken wurde geschält und verziert. Früher glaubte man, die Hexen schliefen besonders gern zwischen Holz und Rinde.

Wer am Palmsonntag als letzter vom Schlaf aufsteht, den darf man den ganzen Tag „Palmesel“ nennen. Das gleiche gilt am Gründonnerstag, da ist man die „Speisfinsterglock'n, am Karfreitag die Karfreitagsratschn, am Karsamstag die  Karsamstagsschlamp'n, am Ostersonntg das „Osterlampe“ und am Ostermontag das „stinkende Ei“- ein lieber Brauch, bei dem man, ohne es einem übel zu nehmen, noch derblecken darf.

 

 

Quellen: www.katholisch.de, Kreisheimatpflege